Genau wie bei Menschen, gibt es auch unter den Hunden solche, die recht wasserscheu sind, und andere, die gerne im Wasser spielen, das Schwimmen lieben und sehr gute Schwimmer sind. Für solche Hunde bietet das Schwimmen oder Spiel im Wasser auch einen teilweisen Ersatz für lange Spaziergänge, da sie durch die Bewegung im Wasser viel Energie abarbeiten können. Auch werden Herz und Lunge gestärkt und die Muskulatur wird stimuliert ohne die Gelenke zu strapazieren. Schwimmen und Wasserspiel sind also sehr gesundheitsfördernd für unsere caninen Freunde.
Dennoch hat das Schwimmen auch seine Gefahren für Hunde. Man soll einen Hund nie in einem Fluss mit starker Strömung schwimmen lassen und auch im Meer nicht zu weit hinausschwimmen lassen. Es gibt jedoch auch eine weniger offensichtliche Gefahrenquelle in Seen und Teichen. Diese sind oft mit Blaualgen befallen, die für den Hund giftig sind und nicht selten zum Tod führen.
Man muss bei allen stehenden Gewässern mit Blaualgen rechnen, besonders wenn diese auch der Sonne ausgesetzt sind. Besonders anfällig sind warme, flache Seen, Tümpel, stehende Uferwässer an Flüssen und Bächen, Brackwasser an Meeresküsten und unter Umständen sogar grosse Pfützen, in denen das Wasser lange steht.
Mit geübtem Auge kann man leicht erkennen, ob Blaualgen im Wasser sind. Das Wasser hat eine bläulich-grüne Trübung, man kann weniger als einen Meter in die Tiefe sehen und am Ufer haben sich Schaum und Schlieren gebildet.
Bei Verdacht auf Blaualgen im Wasser, muss man den Hund vorsichtshalber vom Gewässer fern halten. Vor allem darf man den Hund nicht von dem Wasser trinken lassen, da dies sehr schnell zu einer Nieren- und Nervenvergiftung führen kann. Wenn ein Hund doch einmal mit Wasser in Berührung kommt, das mit Blaualgen verseucht ist, muss man ihn unbedingt daran hindern sein Fell abzulecken und ihn so bald wie möglich gründlich baden.
Die Blaualgenvergiftung wird von Cyanobakterien verursacht. Die Hauptsymptome sind hierbei Durchfall, Erbrechen, Atemnot, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen. Bei Verdacht soll man sofort einen Tierarzt aufsuchen.